Zum Ende des Quartals gewähre ich wie gewohnt einen Einblick in meinen imaginären Serien- und Filmverlauf im Kopf und erzähle, was ich in den letzten drei bis vier Monaten so gesehen habe. Bei Serien bedeutet das übrigens nur, dass ich sie innerhalb dieses Zeitraums beendet habe – das Sehen an sich dauert bei mir meistens länger.
Filme
Grindelwalds Verbrechen: Den Vorgänger Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind habe ich damals im Kino gesehen und so war es auch für Grindelwalds Verbrechen geplant. Das hat zeitlich nicht geklappt, also habe ich jetzt die Chance ergriffen, da er seit Juli 2020 bei Netflix verfügbar ist. Der Film spielt im Jahr 1927 und beginnt mit dem Ausbruch des gefürchteten dunklen Zaubers Grindelwald. Nur mit der Hilfe von Newt Scamander kann Albus Dumbledore dafür sorgen, dass Grindelwald dingfest gemacht wird. Newt begibt sich mit den Schwestern Tina und Queenie, deren Partner Jacob und einem Trupp „fantastischer Tierwesen” in das Paris der 1920er-Jahre, um den manisch wirkenden Grindelwald davon abzuhalten, die Weltherrschaft der reinblütigen Zauberer durchzusetzen.
Mit einem Urteil tue ich mich etwas schwer – der Film hat mir gefallen, aber letztlich eher aus nostalgischen Gründen. Wäre ich nicht mit Harry Potter aufgewachsen, hätte ich mir den Film alleine genretechnisch niemals angesehen. Ich werde die Reihe wohl weiter verfolgen und es war kein schlechter Film, aber ich denke, ich überlasse das Bewerten an dieser Stelle lieber Genrekennern und -liebhabern.
Serien
Bordertown Staffel 2: Bereits die erste Staffel über den Chefermittler Kari Sorjonen, der mit seiner Familie in einen kleinen finnischen Ort nahe der russischen Grenze zieht, hat mir sehr gut gefallen. Statt des erhofften ruhigen Lebens gerät er jedoch auch dort in zahlreiche Mordermittlungen hinein, die es in sich haben. Parallel dazu beleuchtet die Serie auch in Großen Teilen seine Familie: Seine Tochter Janina hat die typischen Teenagerprobleme, seine Frau findet sich in alten persönlichen Verstrickungen mit der Prominenz des Orts wieder und muss sich mit ihrer Krebserkrankung in der Vergangenheit auseinandersetzen. Sehr gelungen und empfehlenswert! Gesehen habe ich sie bei Netflix, sie ist jedoch auch auf DVD* erhältlich. Wenn ihr die Serie noch nicht kennt, natürlich bitte mit Staffel 1 starten, es fehlt in diesem Fall sonst recht viel Vorwissen.
Little Fires Everywhere Staffel 1: Eine der wohl am meisten angekündigten Serien des Jahres, und das zurecht. Auch wenn ich den Roman* gelesen habe und mir die Geschichte bekannt war, hat mich die Serie sehr mitgerissen. Einziger Wermutstropfen: Kann Kerry Washington eigentlich mehr als zwei verschiedene Gesichtsausdrücke? Nichtsdestotrotz sehr fesselnd, sehr gut gespielt und unter die Haut gehend. Gesehen auf Amazon Prime.
The Affair Staffel 1: Von The Affair hatte ich immer mal wieder auf verschiedenen Blogs gelesen oder bei YouTube darüber gehört. Mit unserem kostenlosen Testmonat bei Amazon Prime* kam dann endlich die Gelegenheit, mir die erste Staffel anzusehen. Die Serie handelt von einer außerehelichen Affäre zwischen einer Kellnerin aus Montauk und einem Lehrer aus New York und wie diese deren Familien verändert. Besonders an ihr ist die Erzählweise, die je nach Folge zweimal oder häufiger zwischen Alison und Noah wechselt und dadurch völlig unterschiedliche Details und auch Abläufe der gleichen Szenen eröffnet. Sehr sehenswert.
The Affair Staffel 2: S. o.
Workin‘ Moms Staffel 4: Über den Inhalt habe ich an dieser Stelle bereits berichtet. Als die vierte Staffel verfügbar war, hat es nicht lange gedauert, bis ich sie komplett gesehen hatte. Wann geht’s weiter?
Dokumentationen
Becoming – Meine Geschichte: Michelle Obamas Weltbestseller Becoming habe ich bereits im letzten Jahr begeistert gehört und auf meinem Blog darüber berichtet. Auch die Dokumentation, die sie auf ihrer Lesereise begleitet, hat mich sehr interessiert und nicht enttäuscht. Unterhaltsam, humorvoll und sehr inspirierend – unabhängig davon, ob man ihr Buch gelesen hat oder nicht. Gesehen habe ich die anderthalbstündige Dokumentation auf Netflix.
Jeffrey Epstein – Stinkreich: Die Dokumentation ist mir zufällig von Netflix vorgeschlagen worden und da ich den Fall bislang immer nur am Rande mitbekommen habe, habe ich sie mir spontan angesehen. Man benötigt ein wenig Durchhaltevermögen für die vier Teile à einer Stunde, insgesamt bereitet sie den Fall aber gut und relativ sachlich auf. Gesehen habe ich sie bei Netflix.
Tilidin: Wie läuft das Geschäft mit dem Schmerzmedikament? Mir war Tilidin überhaupt kein Begriff und ich bin durch eine Ankündigung bei NJOY auf die Dokumentation von STRG_F aufmerksam geworden. Abrufbar ist sie kostenlos auf YouTube.
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