Constantin Film hat mich zur Preview von Big Friendly Giant, der Verfilmung von Roald Dahls Kinderbuch „Sophiechen und der Riese” eingeladen, die am Dienstag in Hamburg stattfand. Wie es mir gefallen hat und ob ich den Film empfehlen kann, könnt ihr jetzt nachlesen.
(Bild via Death To The Stockphoto)
Worum geht es?
Roald Dahls Roman „BFG – Big Friendly Giant” (deutscher Titel: Sophiechen und der Riese) aus dem Jahr 1982 widmet sich einer Freundschaft der besonderen Art: Ein junges Londoner Waisenmädchen lernt in einer ihrer zahlreichen schlaflosen Nächte einen geheimnisvollen Riesen kennen – einem im Vergleich zu den anderen Bewohnern seines „Lands der Riesen” sehr netten sogar. Er nimmt die zunächst verängstigte Sophie mit in sein Land und seine Höhle. Mit der Zeit entwickelt sich eine enge Freundschaft zwischen den beiden – gemeinsam erkunden sie fabelhafte Welten, erleben spannende Abenteuer und finden am Ende ihrer Reise zu sich selbst.
Wie war’s?
Eins merkt man sofort: Die Story über ein kleines Mädchen, das eine Freundschaft zu einem geheimnisvollen Riesen pflegt, passt perfekt zu Steven Spielbergs Werken (unnützes Wissen: In Sophies Zimmer im Waisenhaus befindet sich ein Plüsch-E.T.). Er schafft es perfekt, das Märchenhafte, Fantastische und auch Humorvolle der Geschichte mit der düsteren Seite zu vereinen und für gute Unterhaltung zu sorgen – nicht nur für Kinder. Der gesamte Film ist eine Einladung, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen und ganz nebenbei die Geschichte zweier einsamer Seelen zu verfolgen, die gemeinsam ihren Platz in der Welt finden.
Am meisten gefallen haben mir persönlich die Einblicke in BFGs Höhle: In ihr befindet sich zum Beispiel ein kleiner Flusslauf, in welchem ein altes Holzsegelschiff steht, das BFG als Bett dient. In zweiten Raum, den man über eine Hängebrücke und durch einen Wasserfall hindurch erreicht, befindet sich ein Raum, in welchem BFG in zahlreichen Gläsern Träume von unterschiedlichsten Personen aufbewahrt. Um die Arbeit zu erleichtern, führt für eventuelle Transporte ein seilbahnähnliches Konstrukt durch den Raum. In der Mitte findet sich ein großer Baum, der an einer Stelle innen hohl ist und Sophie mehrfach als Versteck dient.
Ein Lob geht an John Williams, der mit seinem unverwechselbaren Stil und Können den Film passend musikalisch unterlegt hat – ich warte jetzt schon ungeduldig auf den Harry Potter Spinn-Off ”Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind” im November!
Auch wer (wie ich) eigentlich kein Fan von Fantasy ist, kann an dem Film Gefallen finden, da er nicht nur in einer magischen Fantasiewelt spielt, sondern immer wieder auch in der echten Welt. Vor allem gegen Ende hin werden die Grenzen zwischen Fantasie und Realität immer fließender, sodass man das Kino fast mit dem Gedanken verlässt, dass die Geschichte sich wirklich so abgespielt haben könnte.
Definitiv ein schöner Film, um alles um sich herum zu vergessen, zu lachen, sich zu gruseln und dem Herz etwas Gutes zu tun!
Sympathischer Fakt zum Schluss: Roald Dahl war selbst 2.0 Meter groß.
Trailer von Big Friendly Giant
Infos zum Film
Big Friendly Giant / Regie: Steven Spielberg / Drehbuch: Melissa Mathison / Nach dem Roman von Roald Dahl / Filmdauer: 115 Minuten / Filmstart: 21.07.2016
Vielen Dank an Constantin Film für die Einladung zur Preview!
2 Comments
Lotta
Hallo,
ich habe bisher zwar viel von dem Film gehört, konnte mir aber nicht wirklich etwas darunter vorstellen. Danke also für den schönen Beitrag, der den Film mal ein wenig beleuchtet hat. Der Trailer ist schon unheimlich schön und so wie du ihn beschrieben hast, muss ich ihn einfach schauen. Ich bin bei Büchern eigentlich auch nicht so ein Freund von Fantasy, aber im Kino geht das schon mal. 😀
Liebst, Lotta
schonhalbelf
Hi Lotta,
sehr gerne! Schreibe gerne mal, wie er dir gefallen hat, wenn du ihn dir angesehen hast.
Liebe Grüße und eine schöne Zeit in FFM!
Inga