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Das Haus der Mädchen von Andreas Winkelmann habe ich bereits im Rahmen der Buchneuerscheinungen im Juni kurz erwähnt. Ich hatte die Möglichkeit, es vorab zu lesen, sodass heute pünktlich zum Erscheinungstag bereits mein Blogpost dazu online gehen – los geht’s!
Inhalt kurz zusammengefasst
Alles beginnt als großes Abenteuer: Leni reist von der Klein- in die Millionenstadt Hamburg, um dort ein mehrwöchiges Verlagspraktikum zu absolvieren. Da ihr Aufenthalt zu kurz für eine Zwischenmiete in einer WG ist, ihr Geld für ein Hotel jedoch nicht reicht, mietet sie sich ein Zimmer über eine Airbnb-ähnliche Onlinevermittlung. Ihre Unterkunft wirkt zunächst wie ein Volltreffer – es handelt sich um ein Zimmer in einer alten Villa, die an einem der zahlreichen idyllischen Hamburger Kanäle steht, und auch ihre Zimmernachbarin Vivien ist für Leni ein erster Rettungsanker in der lauten, hektischen Stadt, die so gar nicht ihrem Wesen entspricht.
Aber nicht alles läuft rund, das wird Leni mit Beginn des Praktikums schnell klar, als ihr Chef sich ihr gegenüber unsittlich verhält. Als dann auch noch ihre neu gewonnene Freundin Vivien spurlos verschwindet, bekommt Leni es zurecht mit der Angst zu tun …
Wie war Das Haus der Mädchen?
Obwohl Andreas Winkelmann natürlich kein Newcomer ist, habe ich bislang von ihm noch keinen Krimi gelesen. Das Haus der Mädchen hat mich jedoch thematisch sofort angesprochen – vermutlich auch deswegen, weil ich mich mit der Geschichte und den Schauplätzen persönlich sehr identifizieren kann.
Die Geschichte hat mich nicht enttäuscht: Andreas Winkelmann hat es geschafft, mich den ganzen Roman über bei Laune zu halten und ja, ich gebe es zu, er hat mich mehrfach getäuscht, sodass die Spannung bis zum Ende aufrecht erhalten blieb – und als ich dache, es sei jetzt ganz klar, wer der Täter ist, wurde dennoch erneut eines Besseren belehrt.
Was mich persönlich nicht ganz so zufrieden gestellt hat, ist die Sprache. Diese ist für mich bei Kriminalromanen kein Hauptkriterium, an dem ich festmache, ob ich das Buch gut bewerte oder nicht, aber es ist natürlich doppelt angenehm, wenn ein Krimi nicht nur durch eine spannende Geschichte, sondern auch durch eine überraschende oder besonders atmosphärische Sprache überzeugt (wie um Beispiel Dunkler See der Angst oder Die geheime Geschichte*). Das war in diesem Fall für mich nicht gegeben, ich empfand die Sprache als sehr einfach. Es wird erzählt, was erzählt werden muss, aber das war es auch. Das ist wie gesagt in Ordnung, weil die Story stimmt und mir Freude bereitet hat, aber es ist mir beim Lesen doch verstärkt aufgefallen.
Alles in allem hat mir Haus der Mädchen aber gut gefallen und ich kann mir durchaus vorstellen, noch mehr von Andreas Winkelmann zu lesen – ich habe zum Beispiel schon ein Auge auf Housekeeper geworfen …
Infos zum Buch
Das Haus der Mädchen / Andreas Winkelmann / rororo / 26.06.2018 / 400 Seiten / ISBN: 978-3-499-27516-6 / Preis: 9,99 Euro / Jetzt online kaufen* /
*Affiliate-Link. Durch den Kauf über diesen Link entstehen für dich keine Mehrkosten. Ich erhalte dafür eine kleine Provision, von der ich beispielsweise die Serverkosten für diesen Blog bezahlen kann. Das Buch wurde mir vom Verlag kosten- und bedingungslos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
1 Comment
Leselaunen
Irgendwie spricht mich das Cover einfach nicht an. Und das ist das erste, was mich am Buch fesseln muss.
Neri, Leselaunen